Aktuelles

Abfahrtsorte für die Mega-Lager 2024

Folgende Abfahrtsorte werden 2024 voraussichtlich angeboten:

Bätterkinden
Grünenmatt
Hindelbank
Koppigen
Münchenbuchsee
Niederbipp
Pieterlen
Rüegsau
Seftigen
Sumiswald
Wangen a.A.


Zum Umgang mit Heimweh

Die Teilnahme an einem Abenteuerlager stellt für viele Kinder ein grosses Abenteuer dar. Während fünf Tagen bewegen sich die Kinder in einer neuen Umgebung, finden neue Freunde und bewältigen neue Erfahrungen. Ein kleiner Teil der Kinder reagiert auf die damit verbundene Trennung von ihrem Zuhause mit mehr oder weniger starkem Heimweh (z.B. vor dem Einschlafen, in der Freizeit).
In dieser Situation ist es aus Sicht Jugendwerk wichtig, dass den Eltern bewusst ist, dass sie einen beträchtlichen Beitrag dazu leisten können, damit Kinder lernen, konstruktiv mit Heimweh in einem Lager umzugehen.

Erfahrungen aus der langejährigen Praxis des Leitungsteams:
- Heimweh tritt nur bei einer Minderheit der Kinder auf. Es kann jedoch bei jedem Kind vorkommen.
- Heimweh lässt sich nicht einfach abstellen. Bei manchen Kindern gehört Heimweh wiederkehrend zu den Lagererfahrungen.
- Das aktive Lagerprogramm, die Gemeinschaft der Kinder untereinander und die Betreuung durch
erfahrene Lagerleiterinnen und Lagerleiter sind wichtige Faktoren, welche Kinder darin unterstützen mit Heimweh umgehen zu lernen. Das Lagerteam nimmt bei schwierigen Situation immer auch von sich aus mit den Eltern Kontakt auf.
- Wenn Kinder lernen, während einem Lager selbstverantwortlich mit Heimweh umzugehen, wird die
Bewältigungskompetenz und das Selbstvertrauen dieser Kinder spürbar gestärkt. Wenn Eltern beim Auftauchen von Heimweh ihre Kinder jedoch sofort aus dem Lager holen wollen, untergraben sie beim Kind die Chance zu lernen, eine punktuell unangenehme Situation selbst bewältigen zu können. Damit verhindern sie beim Kind eine wichtige Entwicklungsaufgabe und ein potenziell grosses Erfolgserlebnis.

Wie Eltern ihr Kind im Umgang mit Heimweh unterstützen können:
- Thematisieren Sie vor der Anmeldung, dass zu einem Lager auch Heimweh gehören kann. Vermitteln Sie dem Kind, das Heimweh ist nichts Negatives ist, sondern die Sehnsucht nach der vertrauten Umgebung und den vertrauten Bezugspersonen.
- Vereinbaren Sie mit dem Kind, dass es sich bei Heimweh an die Lagerleiter wendet und mit diesen zusammen eine Strategie für den Umgang mit Heimweh erarbeitet.
- Geben sie bei Bedarf dem Kind ein «Trösterli» mit, z.B. ein Plüschtier, welches für die vertraute Umgebung und Heimat steht.
- Vermeiden sie bei Heimweh häufige Telefonkontakte. Wenn sich das Kind mit Heimweh meldet, fragen sie danach, was das Kind selbst dazu tun kann, um mit dem Heimweh umzugehen.
- Nehmen sie bei Unsicherheit mit der Lagerleitung Kontakt auf. Sprechen sie nach Möglichkeit auch vor jedem Entscheid immer zuerst mit der Lagerleitung.

Es ist faszinierend zu erleben, wie stolz, dass Kinder sind, wenn sie trotz Heimweh ein Lager durchgezogen haben. Die Freude über dieses Erfolgserlebnis überstrahlt teilweise sogar die vielen anderen starken Erlebnismomente im Lager.


Fünf Tage gamefreie Zone

Auch während der Zeiten der Pandemie haben junge Menschen Erlebnisse, Begegnungen und Gemeinschaft gesucht. Da vieles in der realen Welt immer wieder eingeschränkt wurde, hat sich diese Suche noch verstärkt in die digitale Welt verlagert.

Im Mega-Lager erleben wir reale Gemeinschaft, reale Begegnungen und reale Erlebnisse. Damit wir uns auf dieses Abenteuer einlassen können, verzichten wir während den Mega-Lagern auf digitale Spiele. Grundsätzlich empfehlen wir, dass die Teilnehmenden auch keine eigenen Mobiletelefone mitnehmen. Wer will, erhält von den Lagerleitern am Abend jeweils ein Mobile, um zu Hause anzurufen. Wer das Mobile mitnimmt, erhält es jeweils in der Freizeit nach dem Abendessen ausgehändigt. Auch Mobilgeräte, welche
nur mit einer Fotofunktion ausgestattet sind, werden jeweils während der Freizeit nach dem Abendessen ausgehändigt.